Neues Jahr, neues Glück?
Warum Ziele setzen ein Basistool von Führungskräften sein muss…
Kaum ein Führungsinstrument ist genauso oft in aller Munde wie gleichzeitig unterbewertet wie die Fähigkeit, Ziele mit seinem Team zu vereinbaren. Kaum ein Training, ein Seminar oder Weiterbildung, wo nicht die Rede davon ist, Ziele zu setzen. In der Praxis ist dieses Grundinstrument jedoch oftmals verkommen in eine „Vereinbarung über Ergebnissteigerungen“. Gerade jetzt zum Jahresstart ist es wertvoll, hier noch einmal genauer hinzuschauen…
Ziele und Motivation sind untrennbar miteinander verbunden!
Um sich klar darüber zu werden, warum Ziele auf Menschen eine so große Wirkung haben, ist vielleicht ein kleiner Blick in die Psychologie hilfreich. Wir Menschen haben eben diese außergewöhnliche Fähigkeit, eine Vorstellung der Zukunft aufzubauen und unser Verhalten schon in der Gegenwart darauf anzupassen. Habe ich also eine gute, attraktive Vorstellung meiner Zukunft, bekomme ich im Hier und Jetzt Lust und Energie, dieses Zukunftsbild auch zu erreichen. Wir Menschen haben leider auch die Fähigkeit, ein düsteres Bild von der Zukunft zu erzeugen und im Hier und Jetzt in Lethargie zu verfallen. Statistiken weisen dringend darauf hin, dass immer mehr Menschen genau dieses Problem haben.
Konkret bedeutet das, dass Ziele und Motivation untrennbar miteinander verbunden sind. Wenn du also von lust- und energielosen Mitarbeiter*innen umgeben bist, ist die wichtige Frage, wofür oder wohin diese denn mehr Motivation haben sollten.
Wenn du ein Ziel nicht richtig motivieren kannst, motiviert das auch nicht!
Hier machen viele Führungskräfte einen Denk- und Kommunikationsfehler. Setze ich mit meinen Mitarbeiter*innen ein Leistungsziel, in dem vor allem das Unternehmen erfolgreicher wird, dann hat ein Ziel eben vielleicht nicht den erhofften motivierenden Effekt. Das ist auch leicht zu erklären. Sehe ich mich selbst nicht in diesem Zukunftsbild, dann habe ich auch keine Lust, darauf hinzuarbeiten. Jetzt nachzuhelfen mit: „Wenn du das erreichst, dann bekommst du von mir…“, mag zwar einen motivierenden Effekt haben, aber nur geringe Nachhaltigkeit. In der Positiven Psychologie hat man mittlerweile gut erforscht, dass der menschliche Geist über alle Belohnungssysteme hinaus einfach auch Sinn braucht, um etwas oder jemanden langfristig zu folgen.
Führungskräfte sind also gut beraten, sich am Anfang des Jahres zunächst selbst ein paar Fragen zu beantworten: Wann könnte man denn wieder als Team etwas gemeinsam erreichen? Welche Auswirkungen könnten Veränderungen denn auf jeden Einzelnen haben? Welche Veränderung löst denn bei wem gute Gefühle aus? Worauf können sich in diesem Jahr wieder alle freuen? Aus solchen Gedanken entstehen dann auch wieder Ziele, die auf alle im Team die gewünschte Zugkraft haben.
Neues Jahr neues Glück? Ziele haben tatsächlich das Zeug, Glücklich zu machen!
Dem Gedanken der „guten Gefühle“ und damit von Glück kommt bei Zielen auch noch eine besondere Bedeutung zu. Aus der Positiven Psychologie weiß man auch, dass gute Gefühle in der Vergangenheit (Stolz), in der Gegenwart (Flow) und in der Zukunft (Vorfreude) zu finden sind. Setze und vereinbare ich also keine motivierenden Ziele mit meinen Mitarbeiter*innen, dann nehme ich diesen einen wichtigen Aspekt der guten Gefühle. In einer Zeit, in der es Menschen schwerfällt, ein gutes Zukunftsbild zu entwickeln, können Führungskräfte also hier nicht nur betriebliche Erfolge sicherstellen, sondern für jeden im Team echte Hilfestellung sein…
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